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2013/04/30

Schatten einer Fassade

Ich will niemanden mehr sehen, nichts mehr hören müssen, außer Musik und nichts mehr fühlen. Dann wär's perfekt. Einfach mich irgendwo verschanzen, dem prasselnden Regen zusehen, der unaufhörlich auf die Fensterscheibe und das dichte grüner Blätterdach schlägt. Die Zeit Zeit sein lassen. Mit duzend guten Büchern, viel Tee und noch mehr Schokolade auf einer Hängematte einkuscheln.
Ich will mir über nichts und niemanden mehr Gedanken  machen müssen. Ich möchte einfach nur eine leere Hülle sein, ohne ein Herz, dass Schmerzen fühlen kann und ohne Seele, die mich dauernd daran erinnern, was ich alles falsch mache. Und vor allem ohne diese Stimme, die dauernd "du bist nichts wert, du darfst nicht glücklich sein; nie wird dich jemand lieben geschweige mögen" flüstert und mich daran denken lässt, dass ich mich selber hassen sollte.

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