Es ist merkwürdig. Wie sehr einen ein Mensch anfangen kann etwas zu bedeuten und damit dann auch nicht mehr so schnell aufhört. Egal ob man sich ein Jahr nicht gesehen hat und wahrscheinlich niemals wiedersehen wird, ich werde dir immer vertrauen.
Es schafft mich immer wieder. Das ein Jahr so lang sein kann und dennoch so schnell vorbei gehen kann. Jeder Atemzug ist vergänglich, jeder Moment und auch jede Erinnerung. Ich hatte vor diesem Punkt Angst; vor diesem Tag. An dem ich merke, dass ein Jahr vergangen ist und ich es einfach nicht geschafft habe von dir loszukommen, obwohl wir keinen Kontakt haben. Es ist komisch zu wissen, dass die Entscheidung, ob man jetzt Knoblauch isst oder nicht, ein Leben so sehr verändern kann. Ich denke, wenn ich es getan hätte, wäre es nie zu diesem Kuss gekommen und du hättest nie angefangen mir so viel zu bedeuten und mich zugleich so sehr zu zerstören.
Alles ist im Leben ist vergänglich. Wenn mir eins in diesen 365 Tagen klar geworden ist, dass egal was man tut, nichts so wieder werden wird wie früher. Gerade heute ist mir das klarer den je geworden.
Du wirst nicht wieder zur gleichen Zeit am gleichen Ort sein. Wir werden uns nicht wieder sehen. Es wird keinen Kuss, keine Berührung, noch nicht mal einen sehnsüchtigen Blick geben. Weil ich dir nie so viel bedeutet habe, wie du mir.
Ein Kuss verpflichtet zu nichts. Auch das muss ich lernen. Nur weil man sich küsst, heißt das nicht dass man gleich ein ganzes Leben oder wenigstens für einen etwas längeren Moment zusammen bleiben muss. Wenn es diesen Kuss nie gegeben hätte, wäre ich nie auf die Idee gekommen, dass ich das will. Er hat das erst alles ausgelöst. Diese innere Unruhe meine Gefühle.
Diese eine Nacht gehörte uns. Nur diese eine Nacht. Und der Morgen danach.
Das muss ich lernen. Dass es die Vergangenheit war, ich in der Gegenwart lebe und irgendwie auch noch die Zukunft überleben muss.
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