Und mal wieder begleitet mich im Kopf der Song Nachbarn von Moritz Krämer
Ich kann das alles einfach nicht mehr.
Immer und immer wieder die gleichen Phrasen, aber ganz ehrlich, ich stehe am Abgrund.
Und schon wieder verlassen Tränen meine Augen und fließen über mein Gesicht.
Das wünsche ich mir zumindest. Denn wenn eins nicht geht seit mehrern Jahren, dann ist es weinen.
Ich sitze gerade an meinem Fenster, die Sonne scheint, es ist wunderbares Wetter und ich höre verschiedene Stimmen und einen Hund bellen.
Und ich sitze hier und versuche zu weinen.
WARUM FUNKTIONIERT DAS ALLES NICHT MEHR SO WIE FRÜHER?
Und ich meine nicht nur das Weinen damit. Sondern so vieles.
Ich merke, dass es mir psyschisch einfach nicht (mehr so) gut geht.
Ich drehe häufiger in Stress Situationen durch, kann nicht mehr klar denken und mache dumme Dinge. Wie mir selber schmerzen zu zufügen. Weil es anders nicht mehr geht.
Immer häufiger sitze ich herum, will an nichts denken und kann nicht aufstehen, weil es mich so zerreißt.
Immer häufiger schaffe ich es nicht an mein Handy zu gehen, weil mich das zu sehr fertig macht.
Und immer häufiger hilft keine Musik, hilft kein Raus gehen, unter Menschen, die mir lieb sind, versuchen der Decke, die mir immer wieder auf den Kopf fällt zu entkommen. Und dann muss ich mir andere Abhilfe leisten. Und danach kommen immer wieder die bereuenden Gefühle. So wie bei jeder verdammten Sache, die ich mache und nach jedem verdammten Tag.
Ich will einfach nur einmal, dass mich jemand fragt
"Wie fühlt sich das so für dich an?"
Es macht mich krank. Krank zu wissen, dass er gerade 50 Meter entfernt sich aufhält. Und irgendwie gehts bei der Sache, gar nicht mehr um ihn, über meine "Gefühle" für ihn Die habe ich mit rational darüber nachdenken erfolgreich bekämpft. Und ihn als Idioten, der mich nicht zu beeinflussen hat, abgestempelt. Es geht viel mehr darum, dass ich einfach gegen keinen ankomme; es geht um mich.
Jeder verdammte Mensch, neben den ich mich stelle, kommt besser an.
Und so auch sie bei ihm. Daneben sehe ich in sein Gesicht und bemerke mal wieder dass ich nichts bin. Niemand mit mir was anfangen kann. Und nicht will, wenn er nicht muss.
Niemand will sich mit mir unterhalten, hält mich für besonders.
Ich komme immer und immer wieder zu spät. Um richtig zu leben.
Und ich habe das Gefühl, dass das niemand versteht. Es versteht einfach niemand, dass es mich fertig macht. Immer und immer wieder aufs neue.
Mehr als es andere Menschen fertig machen würde.
Es versteht einfach keiner, dass ich nicht so belastbar bin, wie andere.
Ich will dieses verdammt beschissene Gefühl einfach nicht mehr spüren.
Dieses ich-bin-nicht-gut-genug.
Ich habe keine Lust, dass mir "gute Phasen" versaut werden.
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