Ende des letztes
Jahres habe ich noch davon geschrieben, wie gerne ich auch diese Energie
spüren möchte, die zwischen manchen Menschen herrscht. In meinem
Hinterkopf war immer präsent, dass kein Mensch bei mir diese Gefühle auslöst,
also bin ich in fiktive Geschichten eingetaucht, die diese Energie so gut
beschrieben haben, um sie mir wenigstens einbilden zu können; um
wenigstens daran teilhaben zu können, wie sie andere, wenn auch
fiktiv und in Worten, miteinander erleben.
Und jetzt bin ich
hier. Ich lese kaum noch Geschichten und Fanfiktions. Doch immer noch muss ich bei
jeder Kussszene in jedem Film daran denken, wie es wäre diese
Energie zu spüren und das nicht nur weil ich mich nach ihr sehne,
sondern weil ich weiß, dass diese Energie da wäre, wenn ich ihn
küssen würde. Weil es eine konkrete Person gibt, die einen Funken
dieser Energie bei mir auslöst, wenn ich an ihn denke. Ich muss bei
jeder Szene daran denken, wie es wäre seine Hände an meinen Hüften
zu spüren, meine Hände in seinen Nacken legen zu können und die
Luft zwischen uns knistern zu hören. Ich will das so sehr. Ich fühle
mich so verdammt wohl in seiner Gegenwart, ich fühle mich endlich
aufgehoben. Ich würde einfach gerne 24/7 Zeit mit ihm verbringen.
Ich will ihm alles erzählen, was mich beschäftigt. Ob positiv oder
negativ. Ich möchte ein Teil seines Leben sein und nicht jemand
Unbedeutsames. Doch es ist einfach so, dass er mein Mittelpunkt ist,
aber ich nur eine kleine Figur auf seinem Schachbrett, während sein
Blick fokussiert auf die Königin, seine Freundin, bleibt. Ich bin
nur ein verdammter Bauer.
Und nein, ich komme
nicht klar damit.
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