Und mal wieder geht
es mir nicht so prickelnd. Eigentlich sogar ziemlich schlecht. Und
genau dann lande ich hier wieder und ein weiterer nichtssagender,
deprimierender Post erweiterte diesen Blog.
Es ist das selbe,
wie immer. Doch trotzdem finde ich immer wieder neue Worte dafür,
weswegen es so weh tut.
Hier mal eine kurze & ernüchternde Bilanz der letzten vier Tage, um vielleicht auf eine Lösung zu kommen....
Freitagabend war ich mit einem Freund im Theater. So zusagend war das eine Premiere: Für mich. Noch nie war ich freiwillig mit Freunden im Theater und dass er ein Kerl ist macht so vieles anders. Normalerweise bin ich nicht mit so vielen Jungs befreundet. Na klar, da sind meine zwei besten Kindergartenfreunde, doch eigentlich besteht mein Freundeskreis nur aus Mädchen. Was daran liegen könnte, dass es von mir aus einfach nicht klappt mit Jungs befreundet zu sein, da immer noch dieser Hintergrundgedanke von "Da könnte was draus werden" ist. Ich bin das perfekte Beispiel dafür, dass Männer und Frauen nie nur befreundet sein können.
Doch bei ihm ist das anders. Er ist null mein Typ und ich will nichts von ihm. Eigentlich gut, wäre da nicht der Hintergrund Gedanke, dass er auf mich stehen könnte. Dieser Gedanke ist so dumm, so abwegig, etwas woran ich noch nie einen Gedanken verschwendetet hatte, aber ja, er ist halt doch da.
Dazu kommt noch, dass er halt, ja, wie schreibe ich es am besten? Er hat halt nicht so viele Freunde und andere würden ihn jetzt nicht als "cool" bezeichnen (was ist das bitteschön für ein Begriff?!). Wie herzlos und oberflächlich das klingt, eigentlich Eigenschaften, die ich zum Glück nicht mein eigen nennen kann, doch trotzdem behindert das mich ein wenig. Ich habe das Gefühl, ich bin die stärkere in dieser Freundschaft und unterdrücke ihn ein wenig, was eigentlich nie so ist.
Nun zum weiteren Verlauf der letzten Tage (oh gott, ich muss dass alles einfach mal los werden)
Freitagabend nach dem Theater hat mich eine Freundin abgeholt, weil ich dachte, dass wir noch irgendwas machen, was sich ein wenig danach anfühlt jung zu sein und ein wenig wild, d.h. Alkohol kaufen und sich irgendwo hinsetzten. Nicht dergleichen ist passiert. Wir sind zu mir gefahren und haben dort noch ein paar Videos geschaut, bevor wir eingepennt sind. Irgendwie stand der restliche Abend nicht unter einen guten Stern, weil ich ihn (kumpel) in einer Sache angelogen habe (ich weiß auch nicht warum?!) und danach mich schlecht gefühlt habe. Dann ist mir etwas total dummes und peinliches passiert. Die besagte Freundin und Ich sind zu mir gefahren und haben uns in der Bahn über dies & das unterhalten. Irgendwann habe ich kurz einen Jungen aus unserer Schule erwähnt und deren Arbeit im Zusammenhang mit einem Gesprächsfetzen "heiß" und dieser Junge saß halt direkt hinter uns. Tja. Sowas nennt man verdammt beschissenen Zufall und MAL WIEDER DIREKT REIN INS FETTNÄPFCHEN. Ich hoffe einfach, dass er bekifft, betrunken oder taub war oder es einfach vergisst.
Dann als wir bei mir waren hielt der weitere Abend auch nicht eine Richtung an, von der ich sagen würde, sie hat mir gute Laune bereitet. Wir kamen irgendwann über das Thema Partys und Co zu sprechen und ja, weil ich halt eine verdammte Versagerin bin kann ich da nicht so mitsprechen. Sie ist kein unfairer Mensch, der mir die ganzen Geschichten auf die Nase gebunden hätte. Doch leider bin ich un fairerweise einfach neidisch auf sie. Neidisch auf ihre Party Geschichten, neidisch darauf, dass sie ein Sexualleben hat und häufiger von Menschen auf Partys eingeladen, mit denen ich eigentlich mehr zu tun habe. Das alles macht mich einfach seit mehreren Jahren total krank. Nämlich das ich einfach nicht schaffe, wie ein normaler Teenager zu verhalten, peinlich und eine Versagerin bis zum geht-nicht-mehr-bin. Ich bekomme einfach nicht, nicht auf die Reihe, egal wie einfach das ist. Dieses Gefühl von keinen ausgefüllten sozialen Leben ergreift mich einfach immer wieder und ich fühle mich immer wieder kleiner und schlechter. Ich will auch mal feiern gehen, Party machen, von Jungs gut gefunden werden, einfach alles um mich herum vergessen.
Aber nein. Ich bin verdammt noch mal auf meine Freunde angewiesen und sie? Sie haben alle andere Freunde, die sie häufiger Fragen, als mich, ob sie was machen wollen. Doch ich bin nur die, die mal gefragt wird, wenn wirklich nichts anderes geht. Und dann nimmt man mich noch nicht mal irgendwo hin, sondern es wird mir schön weiter gezeigt, was ich für ein dissoziales leben habe.
ACH FICKT EUCH DOCH ALLE UND ALLES UND ACH KACKE; ICH BENEHME MICH GERADE NULL FAIR.
So, jetzt beruhige ich mich wieder, um zu dem noch deprimierenden Teil zu kommen.
Samstag bis Montag bestand dann ungefähr aus dieser Beschäftigung:
Zuhause sein. Normalerweise macht es mich total irre auch nur einen Tag in den Ferien alleine Zuhause zu verbringen und nur auf der Couch zu sitzen, weil mir das halt total unsinnig vorkommt.
Doch irgendwie ging es doch ganz gut, hat mich kaum bis gar nicht fertig gemacht. Irgendwie war ich trotz dem alleine sein abgelenkt. Ich habe den ganzen Tag auf Youtube herum geguckt, gelesen, gebloggt, zwischen durch klavier und Saxophon gespielt. Zwischendurch, zumindest Samstag war ich auch noch mal "in der Stadt", um die restlichen Geschenke einzukaufen. Auch wenn ich alleine bin, habe ich mehr Spaß daran raus zu gehen, als Zuhause herumzusitzen.
Ich bin relativ viel rumgelaufen, war am Sonntag fotografieren, hab viel gegessen und dabei fast drei Tage lang keine schlechte Laune zu haben, ist fast unmöglich für mich.
Sonntagabend hat mir dann noch meine beste Freundin geschrieben, ob ich Zeit habe noch mal mit ihr "in die Stadt" zu fahren, um was zu kaufen. Zugesagt habe ich ihr nicht, weil eigentlich geplant war, dass ich meinem Vater helfen sollte. Doch Montag morgen stellte sich heraus, dass ich doch den ganzen Tag frei hatte. Obwohl ich nicht ganz positiv darüber gestimmt war, hatte ich mich doch darauf gefreut, mal wieder unter Leute zu kommen, doch nichts da. Montag Mittag stieß sie meine Hoffnung mit einem "hat sich erledigt ab", um mir ungefragt heute per Sprachmemo zu erzählen, dass sie mit gemeinsamen besten, längsten Freunden in der Stadt war. Ja, echt toll, dieses "hat sich erledigt", war wohl eher "hat sich erledigt, ich hab jemand besseren als dich gefunden."
SIE HÄTTE MICH JA AUCH NICHT FRAGEN KÖNNEN, ABER WAS SCHREIBE ICH NOCH, IST DOCH ALLES WIE IMMER.
Hat mir so richtige gute Laune bereitet (ACHTUNG IRONIE AUS)
(mhh, mehr Narben und Tränen hat mir das bereitet)
Wenigstens auf heute sah ich nicht ganz so rot, weil ich vorhatte mich mit drei Freundinnen zu treffen, doch die eine sagte mir für Vormittag ab und am Abend hatte ich total schlechte Laune, dessen Grund ich jetzt nicht näher beleuchten möchte, weil ich ihn selber nicht kenne.
SIE HÄTTE MICH JA AUCH NICHT FRAGEN KÖNNEN, ABER WAS SCHREIBE ICH NOCH, IST DOCH ALLES WIE IMMER.
Hat mir so richtige gute Laune bereitet (ACHTUNG IRONIE AUS)
(mhh, mehr Narben und Tränen hat mir das bereitet)
Wenigstens auf heute sah ich nicht ganz so rot, weil ich vorhatte mich mit drei Freundinnen zu treffen, doch die eine sagte mir für Vormittag ab und am Abend hatte ich total schlechte Laune, dessen Grund ich jetzt nicht näher beleuchten möchte, weil ich ihn selber nicht kenne.
Dazu kam dann noch, dass ich eine Nachricht von einer sehr guten Freundin bekommen hatte, die sich scheinbar doch noch hier befand und noch nicht Richtung Familie aufgebrochen war und sogar Zeit gehabt hätte. Und ich hätte viel gelacht mit ihr.
Merkwürdig, was für ein Post das jetzt geworden ist. So klar und unverschleiert. Der Schleier macht mich normalerweise sicherer, jetzt fühle ich mich nackt. Aber das musste halt alles mal raus.
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